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Werdet zum Schmuck-Designer mit einem Avocadokern. Die Kerne von Avocados eignen sich perfekt zum Schnitzen von kleinen Kunstwerken. Während der Trocknung nehmen Sie eine schöne, rotbraune Farbe an. Vor einigen Jahren habe ich eine flache, vom Meer geschliffene, Muschel am Strand gefunden, die perfekt in meinem Kern passt. Auch Edelsteine oder Schmucksteine könnt ihr einsetzen. Welche Materialien ich zum Schnitzen nehme und die Schritt-für-Schritt Anleitung gibt es in diesem Beitrag..

Ihr braucht für euren Avocadokern-Schmuck:

• Einen Avocadokern
• Schnitzmesser* oder ein Cutterset mit verschiedenen Stärken* wenn es elektrisch sein soll, dann z.B. einen Dremel
• Optional Schmuck- oder Edelstein, Muschel oder sonstiges
• Kleine Schraubösen* um eine Kette oder ein Lederband durchzuziehen.

Weiter unten im Beitrag, verlinke euch noch meine verwendeten Materialien

Schritt-für-Schritt Anleitung

1. Zieht vorsichtig die Haut vom Kern ab (jeder Kratzer verfärbt sich auf dem Kern rotbraun, also macht das vorsichtig). Normalerweise geht die dünne Schale sehr einfach ab. Danach überlegt euch, wie euer Anhänger aussehen soll.
2. Nun halbiert ihr euren geschälten Kern mit einem scharfen Messer (bei mir hat mein Schnitzmesser ausgereicht). Ein frischer Avocadokern ist nicht sehr hart und recht leicht zu bearbeiten, passt aber dennoch auf eure Finger auf 😉 Für meinen Anhänger mit Muschel habe ich den Kern in eine Scheibe von ca 0,5 cm geschnitten. Wenn die Rückseite uneben ist, finde ich es nicht schlimm, ihr könnt sie aber auch nachträglich abschleifen oder gerade schnitzen 😉
3. Mit eurem Schnitzmesser könnt ihr nun mittig eine Aushöhlung schnitzen, damit eure Muschel oder Stein hineinpasst. Hier ist immer wieder anpassen und Augenmaß gefragt. Mein Stein und die Muschel auf dem Beitragsbild, halten ohne zu kleben im Kern…allerdings ist es auch ein bisschen Glück und Übung, nicht zu viel weg zu schnitzen.
4. Nun könnt ihr euer Muster einschnitzen (natürlich nur wenn ihr wollt, ihr könnt den Kern auch einfach glatt lassen). Ein Muster können Punkte, Zacken, Streifen etc. sein. Wenn ihr mit dem Schnitzen fertig seid, streicht mit dem Messer die feinen Fasern aus euren Schnitzereien.
5. Lasst euren Kernanhänger trocknen. Er färbt sich über Nacht rotbraun und wird hart.
6. Es gibt kleine Schraub-Ösen zu kaufen, die sich ganz einfach in den Kern bohren lassen (ihr braucht dazu auch kein Werkzeug). Habt ihr eine dünne Scheibe des Kerns, könnt ihr auch einfach ein kleines Loch durchbohren.
7. Kette oder Lederband durchfädeln und fertig ist euer selbstgemachter Anhänger.

Werkzeug und meine Materialien

*Ich verlinke euch hier meine verwendeten Materialien. Den Anhänger mit dem blauen Stein habe ich nur mit dem Opinel Schnitzmesser gestaltet. Für die anderen Ketten-Anhänger habe ich den elektrischen Dremel 4000 verwendet.

Gerade wenn man verschiedene Muster schnitzt (vielleicht auch in anderes weiches Holz) lohnt die Anschaffung eines Schnitz-Sets. Das gibt es schon in einfacher Ausführung mit verschiedenen Aufsätzen um die 10 €, z.B. dieses: Cutter-Set*

Wenn ihr sehr kreativ seid…gerade mit Holz…kauft euch gleich etwas mehr Schraubösen, denn diese sind z.B. auch super um Fäden und Muscheln an Treibholz zu befestigen. Und wie immer….bei Fragen schreibt mir einfach 🙂

Avocados – Nachhaltig?

Das Umweltnetz-Schweiz hat einen sehr guten Beitrag zum Thema Avocados. Hier ein kleiner Auszug daraus:

„Wem nachhaltig und fair produzierte Lebensmittel wichtig sind, sollte generell auf das EU- oder das Knospe-Biosiegel achten. So ist es auch bei den Avocados. In Südspanien oder Israel produzierte Bio-Avocados haben zusätzlich einen kürzeren Transportweg. In der Gegenüberstellung mit anderen Lebensmittelsünden relativiert sich die schlechte Ökobilanz der Avocado aber wieder ein Stück weit aus. Ein kleiner Vergleich: Die Avocado verbraucht zwar pro Kilogramm 1000 Liter Wasser, Rindfleisch hingegen 15.500l/kg, Schweinefleisch 6.000 l/kg, Eier 3.300l/kg und Käse 3.200 l/kg. Auch die CO₂-Emissionen mit 0,05 kg CO₂ pro 100 g Avocado sind im Vergleich zu 1,23 kg pro 100 Gramm Rindfleisch, 0,2 kg pro 100g Ei oder 0,92kg pro 100g Butter weitaus geringer. 

Wer also statt zu Fleisch und Milchprodukten zur Avocado greift, schneidet bei seiner persönlichen Ökobilanz besser ab. Trotzdem sollte man zuerst bei den heimischen Gemüse- und Obstarten zuschlagen, bevor man sich für die Exoten entscheidet. Deren Ökobilanz ist zweifelsohne die beste! Und auch in unseren Breiten lassen sich regionale Superfoods, wie beispielsweise Hanf- und Baumnüsse, Leinöl oder Rote Beete finden, die genauso gesund und lecker sind. Braucht es dennoch Avocado für die Guacamole für den mexikanischen Abend; unbedingt auf das Bio-Siegel und das Herkunftsland achten!“

Den ganzen Beitrag könnt ihr hier lesen: Umweltnetz- Thema Avocado

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Getrocknet sieht der Anhänger so aus:

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