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Vor drei Jahren hat mir meine Tante aus den USA von Stained Glass Cookies erzählt, die sie immer in der Weihnachtszeit an den Baum hängt. Als ich Fotos von diesen Buntglas Plätzchen sah, war ich sofort Feuer und Flamme, denn die Plätzchen sahen so toll aus. Sowas wollte ich auch bei uns haben, denn sie sind nicht nur auf dem weihnachtlichen Plätzchenteller der Hingucker, sondern auch am Weihnachtsbaum.

Ihr seid bestimmt schon ganz heiß darauf, selbst welche zu backen 😉 Ihr könnt übrigens jeden Teig, der zum Plätzchen ausstechen geeignet ist, verwenden. In der Regel ist der Grundteig ein klassischer Mürbteig. Ihr könnt ihn verfeinern z.B. mit Marzipan, gemahlenen Nüssen etc.

Mein Rezept ist folgendermaßen:

Zutaten für Buntglas-Kekse:

175 g weiche Butter

100 g Zucker

1 Ei

300 g Mehl

1 Prise Salz

200 g Bonbons, am besten farbige, die klar sind. Ich verwende dafür gerne Storck Campino Bonbons. ( Achtung die Bonbons dürfen nicht zuckerfrei oder gefüllt sein!)

Was sonst noch benötigt wird:

etwas Mehl zum Ausrollen

Rührgerät oder Küchenmaschine mit Knetfunktion

Nudelholz

Plätzchenausstecher in klein und groß

etwas Frischhaltefolie

Gefrierbeutel und Fleischklopfer o.ä. um die Bonbons zu zerkleinern.

Backpapier und Backblech

Zubereitung für die Buntglas-Plätzchen:

1. Butter mit dem Zucker in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig rühren.
2. Mehl und Salz dazugeben und mit dem Knethaken gut verkneten. Es kann auch mit der Küchenmaschine oder den Händen geknetet werden.
3. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt, 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
4. In der Zwischenzeit die Bonbons in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Fleischklopfer ( oder Hammer o.ä.) zu ganz kleinen Stückchen zerkleinern. Bei den Campino Bonbons habt ihr unterschiedliche Farben in der Packung. Überlegt euch, ob ihr „regenbogenfarbenes“ Glas oder jedes Plätzchen in einer Farbe möchtet, bevor ihr alle Bonbons zusammen zerkleinert 😉
5. Nehmt den Teig aus dem Kühlschrank und knetet ihn noch einmal durch. Rollt ihn auf einer mit etwas Mehl bestäubten Arbeitsfläche aus und stecht mit eurem Plätzchenausstecher große Plätzchen aus und legt sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
6. Nun stecht ihr mit dem kleineren Ausstecher mittig aus dem großen Plätzchen aus, damit ihr ein Plätzchen mit freier Fläche habt.
7. In diese leere Fläche gebt ihr nun eure zerkleinerten Bonbons.
8. Wenn ihr die Plätzchen auch an euren Baum oder Weihnachtsstrauch hängen möchtet, dann müsst ihr noch mit einem Schaschlikspieß ein kleines Loch zum Aufhängen durchstechen.
9. Alles bei 190 Grad Umluft ca 12 Minuten backen. Je nach Dicke eures Teigs, kann es zu abweichenden Backzeiten kommen, am besten beim ersten Blech aufpassen, damit sie nicht zu braun werden und die Bonbons komplett verlaufen.
10. Die heißen Plätzchen aus dem Backofen nehmen. Vorsichtig, die Bonbonmasse ist sehr heißt und abkühlen lassen,
11. Wenn ihr möchtet, könnt ihr sie noch mit etwas Puderzucker und Zitrone glasieren.

Fenster-Plätzchen Tipps

Achtung: Zuckerfreie Bonbons eignen sich für dieses Rezept nicht und auch keine gefüllten Bonbons. Am schönsten finde ich persönlich eher farbige und etwas klarere Bonbons.

Den Mürbteig könnt ihr nach euren eigenen Vorlieben verfeinern. Gut passt Marzipan oder gemahlene Mandeln oder etwas Kakao etc.

Bei der richtigen Menge zerbröselter Bonbons benötigt ihr vielleicht etwas Übung, denn wenn man zu viele nimmt, läuft die Masse über und verteilt sich unschön auf den Plätzchen. Nimmt man aber zu wenig, hat man Löcher und keine komplett geschlossene Masse. Die Menge wie auf dem Bild mit den noch nicht gebackenen Plätzchen zu sehen, hat bei mir gut funktioniert. Am besten ihr nehmt vielleicht beim ersten Mal 1-3 Plätzchen zum Üben, bevor ihr alle backt 😉

Für meine Plätzchen auf dem Foto habe ich einen Schneekristallausstecher genommen und in die Mitte mit einem Schnapsglas ein rundes Loch ausgestochen.

Mich haben übrigens schon einige Anfragen erreicht, bei denen einige Sorge hatten, es wären „Plompenzieher“ und eigentlich nicht essbar. Dem ist tatsächlich nicht so ( auch wenn ich anfangs ähnliche Sorgen hatte ? Es ist eigentlich nur eine dünne, knackige Schicht Bonbons ( zumindest bei den Campino Bonbons, die ich verwendet habe, kann ich das sagen….vielleicht ist es bei anderen Bonbons etwas anders ;))

Und nun wünsche ich euch eine wundervolle Adventszeit…dauert ja nicht mehr lange 😉 Lg Jasmin

Passendes für diese Plätzchen *:

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